
22.10.2025
Der Verein der Freunde und Förderer des Max-Samuel-Hauses lädt ein zu zwei Denksteineinweihungen für
Käthe Hirsch (1894 Rostock – 1942 Berlin)
in der Blücherstraße 1-3, 18055 Rostock, um 15 Uhr
und
Benjamin Lautmann (1890 Korczyna/Galizien – 1943 Sobibór)
in der Fischerstraße 1-2, 18055 Rostock, um 16 Uhr
Mittwoch, 5. November 15 Uhr und 16 Uhr
30.10.2025
Gedenken an das Novemberpogrom
Andacht mit anschließendem gemeinsamem Spaziergang zur Stele in der Augustenstraße 101
Montag, 10. November 2025 von 9.30 bis 11.00 Uhr
Treffpunkt um 9.30 Uhr am ehemaligen jüdischen Friedhof im Lindenpark
10.00 Uhr Gedenken an der Stele in der Augustenstr. 101
Vor 87 Jahren traf die deutschen Jüdinnen und Juden mit dem Novemberpogrom eine schwere Welle von Gewalt, die zugleich das Vorspiel zum Menschheitsverbrechen der Shoah bildete. In der Nacht des 9./10. November 1938 griff ein wütender Mob, angeleitet durch die NSDAP, im gesamten Deutschen Reich Jüdinnen und Juden, ihre Geschäfte sowie Orte des jüdischen Glaubens und Lebens an. In Rostock steckten lokale Täter die Synagoge in der Augustenstraße in Brand, schändeten den Jüdischen Friedhof im Lindenpark und verwüsteten Geschäfte und Privatwohnungen von Rostocker Jüdinnen und Juden. 64 jüdische Rostocker wurden in so genannte Schutzhaft genommen. Durch das Novemberpogrom verschwanden die letzten öffentlichen Zeichen jüdischen Kulturlebens in der Stadt.
Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger und
30.10.2025
Was bedeutet der Shabbat für Jüdinnen und Juden – und warum ruht am Freitagabend plötzlich das Alltagsleben? Was heißt es, wenn Speisen „koscher“ sind und warum gibt es einen siebenarmigen und achtarmigen Leuchter? Weshalb ist das Purimfest einer der fröhlichsten Feiertage, bei dem es sogar ausdrücklich erwünscht ist, sich zu betrinken?
Solchen und vielen weiteren Fragen widmet sich die Ausstellung „Judentum erklärt“, die seit dem 17. Januar 2025 im Max-Samuel-Haus in Rostock zu sehen war. Sie bietet einen anschaulichen und vielseitigen Zugang zu jüdischer Religion, Geschichte und Kultur.
Das Gästebuch der Ausstellung spiegelt das Interesse der Besucherinnen und Besucher auf eindrucksvolle Weise wider. Neben anerkennenden Kommentaren wie „Ein toller Überblick! Dass der Missionierungsgedanke im Judentum nicht existiert, war mir neu!“ finden sich auch zahlreiche Einträge von Schülerinnen und Schülern. Eine sechste Klasse schrieb begeistert: „Es war sehr schön und cool! Es hat Spaß gemacht!“ Eine andere Gruppe betonte: „Das war Unterricht, aber in anderer, abwechslungsreicher Form!“ Solche Rückmeldungen belegen eindrucksvoll, wie wichtig eine anschauliche und altersgerechte Vermittlung von Religion und Kultur ist – insbesondere in einer Zeit, in der Antisemitismus wieder vermehrt sichtbar wird.
30.10.2025
Auf insgesamt 19 Tafeln wurde zwischen dem 7. Mai und 1. Oktober 2015 eine Ausstellung über das Leben der Juden in Mecklenburg Vorpommern nach der Zeit des Zweiten Weltkrieges gezeigt. Die von Kuratoren Dr. Ulf Heinsohn und Jascha Lina Jennrich erarbeiteten Erkenntnisse wurden im Max-Samuel-Haus gezeigt. Die zentrale Frage und das Thema waren die Entscheidung vieler nach dem Krieg in Mecklenburg und Vorpommern gestrandeter Juden, wie es nach der Befreiung weitergehen sollte. Allgemein standen viele Fragen zu dieser Zeit im Raum.
Weiterlesen: Ausstellung leihen „Zurück ins Leben? Juden in Mecklenburg“
18.10.2025
Im Rahmen der 9. Jüdischen Kulturtage in Rostock vom 19. Oktober bis 2. November
Ausstellung im Max-Samuel-Haus
Pflanzen der Heiligen Schriften Thora, Bibel und Koran. Aquarelle von Liselotte Bombitzki, Alexandra Hampp und Jutta Gildner
19. Oktober - 11. November 2025
Dienstag bis Freitag 10 – 16 Uhr und nach Vereinbarung
Eintritt: Frei (wir freuen uns über Spenden)
Eröffnung der interreligiösen Ausstellung am Sonntag, 19. Oktober um 11 Uhr
Mehr Informationen hier.



